Bei der erweiterten Richtwertmethode nach UfAB wird ein Schwankungsbereich bis maximal 10% festgelegt. Der Schwankungsbereich dient dem Ziel, etwaige Ungenauigkeiten bei im Ergebnis nah beieinander liegenden Angeboten zu berücksichtigen.
Auch bei der erweiterten Richtwertmethode wird ebenfalls der Preis, die Leistung, der hieraus errechnete Quotient, die Punktzahl und der Rang des Angebotes ausgegeben. Zusätzlich werden Angebote, die außerhalb des Schwankungsbereiches liegen markiert und deren Rang nicht angezeigt. Ebenfalls wird noch Differenz zum besten Quotienten in % ausgegeben.
Über die Auswahl der Kennzahl kann die Punktzahl variiert werden. Eine hohe Kennzahl kann nützlich sein, wenn Angebote einen fast ähnlichen Quotienten haben, der sich erst in der 4ten oder 5ten Nachkommastelle unterscheidet.
Über die Auswahl Schwankungsbereich kann der Schwankungsbereich von 1% bis 10% festgelegt werden.
Für die Ermittlung des Schwankungsbereiches wird als höchster Wert zunächst die maximale Punktzahl herangezogen. Hiervon wird der über die Auswahl Schwankungsbereich definierte %Wert abgezogen, dieser bildet den unteren Wert des Schwankungsbereiches. Der Schwankungsbereich definiert somit einen Korridor, der von der ermittelten Kennzahl des führenden Angebotes prozentual nach unten abweicht. Die beiden Werte werden als Errechneter SB in der Kopfzeile der Auswertung angezeigt.
Angebote deren Punktzahl nun unterhalb dieses Schwankungsbereiches liegen werden von der Wertung ausgeschlossen, für diese wird daher kein Rang, sondern nur ein --- angezeigt. Zusätzlich wird werden diese Bieter mit einem roten Bieternamen und einem roten x in der Spalte innerh. SB (innerhalb des Schwankungsbereiches) angezeigt.
Die Anwendung der erweiterten Richtwertmethode sowie die Festlegung des Schwankungsbereiches muss transparent in den Verdingungsunterlagen bekannt gegeben werden. |